Mein Antrieb
Von Anfang an wurde mir beigebracht auf die Sachen die mir überlassen wurden gut aufzupassen.
Das hieß Gegenstände zu erhalten, sie zu pflegen und Wert zu schätzen.
Aus Respekt vor der darin investierten Arbeit, aus Erfurcht von den Materialien und aus Wertschätzung als Wirtschaftsgut war Haltbarkeit ein gutes Argument.
Dies gerät in Vergessenheit. Es ist in Mode gekommen schnell neu zu kaufen.
Es ist ja auch einfacher als Zeit und Energie zu investieren. Ich fand es schon immer besser diesen Aufwand zu betreiben. Jeder Gegenstand erzählt eine Geschichte.
Ein Gegenstand den ich nicht nur benutzt habe, sondern mit dem ich mich auch auseinandergesetzt habe, beispielsweise bei seiner Pflege oder einer Reparatur bekommt einen ganz anderen Stellenwert. Durch diese Sichtweise wird das eigene Leben wesentlich intensiver, ganz gleich ob es sich bei dem Gegenstand um einen alten Stuhl, einen betagten Mixer, oder ein nostalgisches Fahrzeug handelt.
So will ich durchs Leben gehen. Wissentlich, dass ich mich definiere durch die Gegenstände welche mich umgeben und wissentlich, dass diese Gegenstände einen Teil meines Wirkens widerspiegeln.