El Melone
Ich habe ihn 1990 gekauft. Ein VW-Käfer 1303 BJ 73 mit Stahlschiebedach. Er stand fast 2 Jahre unter einem Apfelbaum. Die Lackfarbe konnte man nur erahnen, so veralgt war er, als ich ihn aus dem Garten zog. Nach einer Woche Arbeit war er wieder fahrbereit und ich konnte ihn dem TÜV vorführen. Mit kleinen Nacharbeiten bekam er den TÜV-Segen. In der darauf folgenden Zeit fuhr ich den Käfer und verpasste ihm in Eigenregie ein neues Lackkleid. Da es von diesem Modell nicht all zu viel gibt, beschloss ich fast 2 Jahre später das Fahrzeug komplett neu aufzubauen. Das Chassis wurde vom Fahrgestell getrennt. Beides wurde feingestrahlt. Die Bodengruppe wurde verstärkt und erhielt einen neuen Lackaufbau. Fahrwerksteile wurden überarbeitet bzw. erneuert. Ein langes 50 PS-Getriebe wurde eingebaut. Die Karosserie sollte mehr Arbeit machen als angenommen. Nach gründlicher Durchsicht war klar, dass fast 20 Jahre nicht spurlos vorbei gegangen waren. Da fast alle Karosseriebleche noch lieferbar waren orderte ich diese aus dem Hause VW. Zum Austausch befestigte ich die Karosserie auf einem alten Anhänger und fertigte mir Aufnahmen zur Positionierung der Einschweißbleche. Die Türholme wurden ausgestebt und versteift. Danach entfernte ich die untersten 20 cm des Autos komplett. Durch die gefertigten Aufnahmen konnte ich neue Warmluftkanäle, die Spritzwand, Sitzecken und Seitenwände und Radhäuser sauber platzieren und neu einschweißen. Beide Hauben und die vier Kotflügel wurden ebenfalls erneuert. Er ist noch nicht fertig. Sicherlich ist dies meine sauberste Restauration. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit helfen mir das Fahrzeug in einen Zustand zu versetzen, welcher einem Neuwagen entspricht. Gleichzeitig habe ich die Möglichkeit Verbesserungen einfliesen zu lassen. Stabilisatoren und Verstärkungen als Vorbereitung zum Einbau eines stärkeren Motors, oder zur Verbesserung der Straßenlage sind da genauso wichtig wie die Entfernung von werksseitigen Rostecken.